Wo Flugzeuge in Zeiten der Corona-Krise geparkt werden

Wo Flugzeuge in Zeiten der Corona-Krise geparkt werden

Aufgrund des Corona-Virus und der damit verbundenen Einreisebeschränkungen in den meisten Länder weltweit, ist die Nachfrage nach Flügen stark gesunken und die Airlines führen eben nicht mehr so viele Flüge durch. Geradezu eine regelrechte Schockstarre, in der sich die Luftfahrt derzeit befindet.
Im Umkehrschluss bleiben die meisten Flugzeuge eben am Boden und werden geparkt.

Meist gehen nur noch Rückholflüge, der reguläre Flugbetrieb ist bei vielen Airlines fast auf Null heruntergefahren. Warum es jetzt zu einem Platzproblem gekommen ist, lässt sich am Beispiel des Jonglierens leicht veranschaulichen. Denn es sind maximal zwei Bälle gleichzeitig in den Händen und alle anderen Bälle befinden sich in der Luft. Genauso ist es auch mit Flugzeugen. Denn erstens sind Flugzeuge nur in der Luft wertschöpfend tätig und bringen den Airlines Kunden sowie Geld und zweitens möchte man gleichzeitig die Parkkosten am Boden so gering wie möglich halten.

Hier gilt es den auf verschiedenen Flughäfen zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen. So jetzt auch bei der Lufthansa, die beispielsweise die Flughäfen in Frankfurt, Berlin und München als Abstellfläche nutzt.

Bei der LH sind derzeit von 760 Flugzeugen bereits 700 stillgelegt. Also rund 90%. Lufthansa parkt Flugzeuge auf der Landebahn Nordwest, die extra dafür gesperrt wurde.
Der Rest von rund 60 Flugzeugen ist demnach noch täglich im Umlauf und wird genutzt.

Und so sieht es auch an vielen anderen großen Drehkreuzen auf dieser Welt aus. Eine Vielzahl an Flugzeugen eng an eng geparkt.

Aber was passiert nun mit den Flugzeugen am Boden?
Wie können sie am besten stillgelegt werden, ohne großen Wertverlust?
Denn um die Flugzeuge flugbereit zu halten, entstehen Wartungskosten. Hersteller schreiben regelmäßige Wartungen vor.

Denn bei einer mittel bis langfristigen Stilllegung kommt es auch auf ein geeignetes Klima an. Um also schlechte Witterungsverhältnisse zu vermeiden, werden Flugzeuge beispielsweise auch in Arizona in den USA, Australien oder in Spanien dauerhaft abgestellt.
Wichtig ist hier ein trockenes Klima, um Korrosion zu vermeiden.
Mit zusätzlichen Abdeckungen werden Triebwerke und andere Öffnungen geschützt.

Diese Aufwendungen bei der Stilllegung und der Wartung, sparen später Zeit und Geld bei der erneuten Inbetriebnahme.

Auch beim späteren Aufwecken soll es ja schnell gehen und nach der Corona-Krise sollen die Flugzeuge möglichst schnell wieder einsatzbereit sein.

Hoffen wir also, dass die Corona-Krise bald vorbei ist und alles zum geregelten Normalbetrieb übergeht und vor allem, dass Flugzeuge wieder dort sind wo sie hingehören, nämlich in der Luft.

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