Portofino – Das malerische Küstendorf an der ligurischen Küste
Mangels Reise-Optionen in Europa stand ein Besuch im malerischen Küstendorf Portofino auf der Bucketlist der aktuellen Italien-Reise im Herbst. Wer Saint-Tropez kennt, kann sich Portofino ungefähr vorstellen. Während das kleine Dorf in einer Bucht gelegen, in der Hauptsaison überlaufen ist und der Hafen mit vielen Yachten gefüllt ist, so ist es in der Nebensaison, um so angenehmer.
Sicherlich hat der ein oder andere die Bilder von pastellfarbenen Häusern im Kopf, wenn er an Portofino denkt. Denn gerade auf Instagram kommt man an dem kleinen Dörfchen in Italien kaum vorbei. Lange stand es auch bei mir auf der Liste und am Ende hat sich der Tagesausflug auf jeden Fall gelohnt. Hier konnte man wunderschöne Eindrücke mitnehmen, auch wenn das Wetter bei meinem Besuch zwar nicht allzu schön war, es zumindest aber trocken war.
Das meiste spielt sich in diesem alten Fischerdorf rund um den Hafen ab. Zahlreiche Restaurants und Cafés sind direkt am und um den Hafen gelegen. Das Dorf selbst ist dabei nicht all zu groß und in wenigen Minuten ist man hier durchgelaufen. Aber gerade das Schlendern durch die kleinen Gässchen zum Hafen und am Hafen entlang ist gerade in der Nebensaison erholsam und entspannt zugleich.
Anreise nach Portofino
Portofino ist in einer Bucht auf einer Halbinsel in der norditalienischen Provinz Ligurien gelegen. Für die Anreise ist ein Auto sehr von Vorteil, wohin gegen es für die südlicheren Dörfer von Cinque Terre mit der Bahn besser ist. Von der Autobahn ist Portofino in rund 20 Minuten erreichbar. Die letzten Kilometer schlängeln sich an engen und kurvenreichen Küstenstraßen. Jetzt Ende September fährt es sich entspannt. Kaum vorzustellen, wie die Fahrt auf den engen Straßen mit Gegenverkehr läuft. Stau ist hier in der Hauptsaison vorprogrammiert.
Auch das Parken bietet nicht all zu viele Möglichkeiten. Denn Parken im Parkhaus ist mit rund 10 Euro pro Stunde nicht gerade ein Schnäppchen. Sämtliche Parkplätze außerhalb von der Tiefgarage sind ausnahmslos für Einheimische. Alternativ kann man deshalb in der Hauptsaison vom Nachbardorf mit dem Boot rüber fahren und umgeht so die miserable Parksituation.
Aktivitäten in Portofino
Hoch über Portofino liegt eine alte Burg, das Castello Brown aus dem 16. Jahrhundert. Diese ist am Ende des Hafens über zahlreiche Treppen und Wege erreicht werden kann. Auf dem Weg nach oben hat man einen zauberhaften Ausblick über Portofino.
Zurück im Hafen und somit auch im Zentrum des Dorfes hat man die Auswahl aus zahlreichen Restaurants. Das Portofino eher als teures Pflaster gilt, empfehle ich vorher einen Blick auf die Karte, ehe man sich an einen der Tische in erster Reihe zum Wasser setzt. Wer jedoch nicht gleich ein Vermögen für Essen und Getränke ausgeben möchte, ist gut beraten in einem der Nachbardörfer Essen zu gehen. Dort ist es deutlich günstiger. Und mal ehrlich, es macht doch wenig Spaß beim Essen dauernd auf die Uhr zu schauen, weil die Kosten des Parktickets in die Höhe schießen.
Für alle Taucher unter euch, bietet sich ein Tauchausflug zum Christ of the Abyss, der weltbekannten Christus-Statue unter Wasser an. Hierfür sollte man etwas Zeit mitbringen und ist kaum in ein oder zwei Stunden zu machen.
Fazit
Wer Portofino einen Besuch abstattet, wird kaum enttäuscht. So lange es nicht gerade im Sommer zu Hauptsaison ist. In der Nebensaison ist das kleine, malerische Küstendorf nicht überlaufen und gut mit dem Auto zu erreichen. Die Eindrücke rund um den Hafen sollte man mit nehmen, nicht nur um einen weiteren Punkt auf der Bucketlist zu streichen.
Gerade auf dem Weg zwischen Mailand und Pisa, bzw. Florenz, bietet es sich definitiv an hier kurz zu halten.