Das neue Miles & More System mit dynamischen Preisen bei Prämienflügen ist da [Juni 2025]

Das neue Miles & More System mit dynamischen Preisen bei Prämienflügen ist da [Juni 2025]

Vor rund drei Monaten angekündigt, letzte Woche eingeführt: Das neue Miles & More System mit dynamischer Bepreisung ist da und wie erwartet, hat’s erstmal ordentlich Wellen geschlagen.

Aber ist wirklich alles so schlimm, wie viele befürchtet haben? Oder gibt’s auch Lichtblicke zwischen all den Meilen-Schocks? Genau darum geht’s hier.

Was wurde geändert?

Kurz gesagt: Eine Menge. Und nicht alles ist pauschal schlecht wie ursprünglich selbst von Miles & More kommuniziert, aber du musst jetzt deutlich genauer hinschauen.

1. Star Alliance Partner: Fester Award Chart, aber teurer

Die festen Meilenwerte bei Partner-Airlines wie Singapore Airlines, ANA oder Thai Airways bleiben – theoretisch – erhalten. Praktisch wurden sie aber fast durchgängig deutlich erhöht.

Eine Ausnahme ist die Business Class innerhalb von Europa. Die ist nämlich mit 50.000 Meilen für einen Return-Flug gleichgeblieben.

2. LH, Austrian & SWISS: Dynamik ist das neue Normal

Die eigenen Airlines der Lufthansa Group (also Lufthansa, Austrian und SWISS) sind jetzt auf dynamischer Bepreisung umgestellt. Heißt: Keine festen Meilenwerte mehr. Preise schwanken je nach Datum (aktuell nicht so sehr), Strecke, Auslastung und vielleicht auch nach Laune des Algorithmus.

Und ja, es gab direkt einen dicken Dämpfer am ersten Tag:

  • First Class Oneway: Teilweise bis zu 250.000 Meilen (vorher 91.000 Meilen) – autsch!
  • Aber: Eine Woche später schon entspannter – Werte liegen nun eher bei 125.000–155.000 Meilen

3. Business Class: Mal teurer, mal günstiger

  • FRA–LAX jetzt 73.000 Meilen statt 56.000 → +26%
  • Flex-Tarif: 78.000 Meilen
  • Aber Positivbeispiel: FRA–JFK in Business nur 46.000 Meilen (Basic) statt 56.000 → -18%
    • Flex-Tarif: 52.000 Meilen → -7%

Klingt erstmal durcheinander, ist es auch. Aber es lohnt sich, genauer hinzuschauen.

4. Teilweise günstiger als Premium Economy

Es gibt einzelne Routen, auf denen Business Class weniger Meilen kostet als Premium Economy. Kein Scherz. Also: Vergleich lohnt sich hier besonders.

5. Keine „echte“ Dynamik (noch nicht?)

Aktuell bleiben die Preise auf vielen Strecken recht konstant, auch bei hoher Nachfrage in Ferienzeiten. Das ist überraschend positiv, weil’s Planbarkeit bringt. Aber: Das kann sich jederzeit ändern, wenn M&M den Regler anzieht.

6. Mehr Verfügbarkeiten

Ja, tatsächlich. Vor allem bei Lufthansa Flügen sind deutlich mehr Plätze als Prämienflug buchbar. Das ist erstmal wie damals angekündigt, eine gute Entwicklung.

7. Sweetspots: clever abheben

  • Wer ab Oslo statt Frankfurt fliegt, zahlt z. B. für OSL–LAX nur 52.000 Meilen statt 73.000 → -29%
  • Innerdeutsche Flüge teilweise unter 1.000 Meilen (FRA-MUC)
  • Innerhalb Europas: z. B. FRA–PMI für 20.000 Meilen statt vorher 25.000

Tipp: Reiseroute clever planen = Meilen sparen.

8. Companion Award jetzt auch für Partner-Airlines

Ohne großes Tamtam ist das plötzlich möglich, aber nur für SEN/HON Statuskunden. Ein netter Bonus für Vielflieger.

Was ist (leider) weggefallen?

  • Meilenschnäppchen bei Lufthansa, SWISS & Austrian: entfallen vorerst komplett(nur noch für Eurowings & Discover verfügbar)
  • Flex Plus Tarife zum Zahlen der hohen Zuschläge mit Meilen: auch weg(ob das nochmal wiederkommt? Unklar.)
  • Umbuchung/Storno für 50 €: Gilt nicht mehr pauschal, jetzt variabel je nach Tarif.

Fazit: Keine Apokalypse, aber auch kein Grund zum Jubeln

👉 Das System ist noch in Bewegung. Innerhalb weniger Tage gab’s schon Korrekturen z. B. Business nach NYC um 5.000 Meilen teurer geworden.

👉 Es wird spannend bleiben, wie sich die Preise weiterentwickeln, denn ohne festen Award Chart kann Lufthansa nun unbemerkt jederzeit nachziehen, ohne großen Aufschrei.

👉 Wer clever vergleicht (LH vs. Partner-Airlines), kann trotzdem richtig gute Deals machen.

👉 Und ja: Sweetspots gibt es weiterhin, man muss sie nur kennen und nutzen.

Mein Rat:

Gerade jetzt lohnt es sich, mehr Meilen zu sammeln als je zuvor, um flexibel zu bleiben und die Meilen clever einzusetzen, bevor weitere Verschlechterungen kommen.

Wenn du dabei Hilfe brauchst: In der Meilen-Autopilot Academy lernst du genau die Strategien, um aus der neuen Situation das Beste rauszuholen. Der nächste Langstreckenflug in der Business Class refinanziert den Kurs oft schon komplett.

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