Hotel-Review: TUI Kids Maspalomas Princess auf Gran Canaria

Hotel-Review: TUI Kids Maspalomas Princess auf Gran Canaria

Lust auf Urlaub in der Sonne mit den Kids? Dann schaue dir mal das TUI Kids Hotel auf den Kanaren an. Es liegt ca. 2 Kilometer von den Sanddünen und dem Playa des Ingles entfernt.  Das 4 Sterne Hotel hat direkt nebenan das Hotel Tabaiba Princess, das Schwesternhotel, welches spiegelbildlich aufgebaut ist.  Im TUI Kids Maspalomas Princess ist man jedoch eher auf Kinder eingestellt.

Der Check-in

Die große Hotellobby mit weißem Mamorfußboden, den beidseitigen Glausaufzüge sowie eine große Galerie wirkten direkt auf mich sehr pompös und einladend. In der Mitte der Lobby gibt es ein riesiges rundes Sofa mit vielen einzelnen Tischen sowie weitere Sitzmöglichkeiten.

Es gibt drei Counter an der Rezeption zum schnellen einzuchecken. Direkt beim Check-in haben wir unsere All-Inklusive Armbänder erhalten und auf einem Zettel wurde mir grob die Anlage erklärt. Das Personal hatte ausreichend englische Sprachkenntnisse hierzu, Deutsch konnte ebenfalls ein Mitarbeiter vom Check-in Personal. 

Zusätzlich habe ich zu den Zimmerschlüsseln auch die Poolhandtücher-Karten erhalten, hier konnte ich frei wählen, wie viele Handtücher wir haben möchten, hierzu später jedoch mehr. 

Das Zimmer 

Unser Zimmer lag im obersten Stockwerk, im 3.OG. Und war eines der modernisierten Zimmer. Gebucht hatten wir ein normales Doppelzimmer und haben eine Junior-Suite in bester Lage erhalten. Da war die Freude natürlich groß. 

Hotel-Review: TUI Kids Maspalomas Princess auf Gran Canaria

Beim betreten des Zimmers gab es direkt seitlich ein großes Badezimmer mit großer ebenerdiger Dusche und Toilette. Das erste Zimmer selbst war ein Wohn-/Esszimmer mit einem Tisch und vier Stühlen sowie einem Bettsofa mit TV, welcher als Raumtrenner fungierte. Es gab einen Schrank, sowie Sideboard mit Kaffeemaschine und Wasserkocher. 

Von hier gab es auch einen Zugang zum extrem großen Balkon mit zwei hochwertigen Lounge-Liegen, Sonnenschirm und weiteren Lounge-Möbeln. Der Ausblick- absolut einmalig!  Hier thronten wir nun mit Blick über die große Poolanlage bis zum Leuchtturm am Strand. 

Hotel-Review: TUI Kids Maspalomas Princess auf Gran Canaria

Vom Wohn-/Essbereich gab es eine Abzweigung in das eigentliche Schlafzimmer, mit direkt integriertem Badezimmer mit Badewanne, bodenebener Dusche und Toilette. Zusätzlich gab es auch hier seitlich einen kleinen Balkon mit einer Sitzecke. 

Hotel-Review: TUI Kids Maspalomas Princess auf Gran Canaria

Das Zimmer war hell und modern gestaltet. Beide Räume waren auch separat klimatisierbar und durch eine Schiebetür abtrennbar. 

Das All-Inclusive Konzept 

Gerade mit Kind macht es Sinn einen All-inclusive Urlaub zu buchen, denn man weiß nie, wann die Kleinen Hunger bekommen oder auf was der Nachwuchs gerade Lust hat – und im Urlaub soll es einem ja auch als Eltern an nichts fehlen – so war mein Gedanke bei der Buchung des Hotels. 

Allerdings muss ich sagen, dass das All-Inclusive im TUI KIDS Maspalomas Princess für mein Empfinden nicht dem klassischen All-inclusive entspricht. 

Für das Frühstück und das Abendessen musste man sich per Website oder an einem der Terminals, die im Hotel verteilt standen, einen Zeitslot buchen, wann man essen gehen möchte. Das hat uns leider sehr stark an Flexibilität im Urlaub gekostet. Gerade mit Kind, das nicht nach der Uhr Hunger bekommt.

Im Hauptgebäude das Hauptrestaurant „Food Market“. Hier werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform angeboten. 

Zusätzlich gibt es zwei Spezialitäten-Restaurants das „Kokoro“ ein asiatische Restaurant und das „Il Pecatto“ ein italienische Spezialitätenrestaurant. 

Auch diese beiden Restaurants sind in Buffetform, jedoch mit Bewirtung, das heißt die Getränke werden an den Tisch gebracht. 

Grundsätzlich ist es jedoch während des Aufenthalts so, dass man im TUI Kids Maspalomas Princess sich die Soft-Getränke, Frühstückssäfte oder Wasser, Bier und Wein an Getränkespendern holt. Hierfür stehen Plastikbecher gestapelt neben den Getränkestationen. Nur morgens gibt es Gläser für die Säfte. Die Kaffee- oder Teemaschinen sind nur morgens angeschaltet. Softdrinks, Bier und Wein gibt es ab 10:30 Uhr bis 23 Uhr an den verschiedenen Bars oder im Restaurant. Kaffee und Tee gibt es Abends komischerweise nicht mehr.

Die Frühstückssäfte waren sehr verdünnt und man musste Glück haben auch noch gefüllte Spender zu finden. Wenn man lieber einen frischen Orangensaft haben wollte, kostete dies Aufpreis. 

Die Kellner haben nur das benutzte Geschirr abgeräumt, Getränkewünsche wurden hier nicht entgegengenommen. 

Gerade im Urlaub und bei All-Inclusive gönnt man sich auch gerne mal den ein oder anderen Cocktail. Doch gerade dieser Punkt, hat mich am meisten am Hotel TUI KIDS Maspalomas Princess enttäuscht, denn hier standen nur jeweils zwei alkoholfreie und zwei alkoholische Cocktails zur Auswahl. Und dann wurden diese nicht einmal frisch für einen an der Bar gemixt, sondern auch die Cocktails kamen via Getränkespender aus dem Getränkeautomaten. 

Das hat für mich wirklich gar nichts mehr mit 4-Sterne All-Inclusive gemeinsam, das fühlte sich für mich eher nach einem Downgrade an. 

Hätte ich ein Upgrade auf All-Inclusive Plus gemacht für 15€ pro Person im Zimmer pro Tag, dann wären zumindest noch ein paar weitere frisch gemixte Cocktails an der Bar mit dabei gewesen. Dieses „Plus“-Konzept habe ich noch nie verstanden, warum bei AI noch extra bezahlt werden soll.

Die Auswahl an Speisen beim Mittag- und Abendessen im Hauptrestaurant „Food Market“, im Hauptgebäude waren immer abwechslungsreich und für jeden Geschmack war etwas dabei. 

Beim Frühstück gab es mehrere Kochstationen an denen frische Pancakes oder auch Eierspeisen nach Wunsch zubereitet wurden. 

Natürlich gab es auch ein großes Brötchenangebot sowie Käse, Wurst und Joghurt. Es gab auch eine kleine Obstauswahl. Was ich persönlich hier recht enttäuschend fand, war, dass es nur eingelegte Ananas oder Pfirsiche gab und keine frischen Früchte, in diesem Fall. Dafür gab es reichlich frische Wasser- oder Honigmelonen. Das Frühstück war jeden Morgen unverändert gleich. 

Wenn man lieber am Pool frühstücken wollte, konnte man das an der Strandbar „La Choza“ machen. Hierzu musste man ebenfalls vorab seinen Frühstückstisch online buchen. 

Einzig zum Mittagessen musste man keine Zeit festlegen, im Hauptrestaurant oder an den Poolbars konnte man gemütlich und ohne Zeitdruck essen. 

Allerdings öffnete das Restaurant im Hauptgebäude erst um 13 Uhr (?!), die Poolbars waren ab 11:30 Uhr bereits fürs Mittagessen geöffnet. 

Das Essen an den Poolbars war sehr einfach gehalten. Abwechslung gab es hier nicht. Typisches Kinderbuffet mit Pommes, Chicken Nuggets, Pizza, Burger und Hotdogs. Ein kleines Salatbuffet sowie fertige Sandwichs standen hier bereit.

Zum Mittag- und Abendessen gab es leider keine Säfte, das fand ich auch sehr schade, da unser Junior am liebsten Apfelsaftschorle trinkt und wir ihm nicht immer nur Fanta oder Wasser anbieten wollten. 

Mittags gab es Crepés oder Waffeln gegen Aufpreis an der Strandbar. Das fand ich auch sehr schade, denn gerade in einem auf Kinder ausgerichteten Hotel sollten die Lieblingsnaschereien inklusive sein. 

Das Abendessen im Hauptrestaurant wurde ab 18:30 Uhr serviert. Aufgrund der Zeitverschiebung empfand ich das gerade für jüngere Kinder sehr spät. 

Die Spezialitäten-Restaurants waren sogar erst ab 19 Uhr geöffnet. 

Zusammenfassend gesagt, war das Essen, egal zu welcher Tageszeit im Hauptrestaurant sehr abwechslungsreich und jeder wurde fündig. Speziell das Salatbuffet war hier riesig.

Im Vergleich jedoch waren die Spezialitäten-Restaurants geschmacklich deutlich intensiver und auch quantitativ besser.  

Für Kinder gab es sowohl in den Spezialitätenrestaurants als in allen anderen Restaurants ausreichend Hochstühle. Allerdings muss ich sagen, da wir ja in der Nebensaison dort waren, war jetzt auch nicht jeder Platz gebucht. Das kann in den Ferien natürlich schon wieder ganz anders aussehen.

Was die Getränke angeht, fand ich die Getränkestationen sehr unpersönlich, aber an sich ok. Lediglich die Cocktailautomaten sind für mich ein dicker Minuspunkt – hier kam dann keine Urlaubsstimmung groß auf.

Kinderspaß, Kinderbetreuung und der Aquapark im TUI KIDS Maspalomas Princess

Im TUI KIDS Maspalomas Princess gibt es eine deutschsprachige und internationale Kinderbetreuung. Im Kidsclub können Kinder mit und ohne Eltern spielen und basteln. Ein Wochenprogramm hängt an den Räumlichen aus. Der Kidsclub ist eingebettet zwischen Outdoor-Spielplatz und dem Aquapark. 

Zusätzliche gibt es je nach Tag besondere Events für die Kinder wie zum Beispiel Kinderschminken, Schaumparty oder Kinderdisco im Pool. Informieren kann man sich an einem Infostand beim Hauptrestaurant.

Abends fand vor den Shows die Kinderdisco im Theater statt. Diese haben wir jedoch nie besucht, da diese von der Uhrzeit für kleinere Kinder sehr spät war. 

Der Spielplatz 

Der kleine Spielplatz ist eingezäunt und mit einem weichen Gummiboden ausgestattet. Es gibt ein Kletterturm mit Brücke und zwei Rutschen, eine Nestschaukel und eine Wippe. 

Leider gibt es für Eltern in diesem Bereich keine Sitzmöglichkeiten und der Spielbereich ist ab 6-7 Kindern schon fast überfüllt. 

Ich war zur Weihnachtszeit dort, jedoch wird der Spielplatz in den Sommermonaten in den Mittagsstunden der prallen Sonne ausgesetzt sein.

Der Aquapark 

Der Aquapark im TUI KIDS Maspalomas Princess ist beheizt und komplett eingezäunt. Es hat ausreichend Standklappstühle, kleine Tische und Sonnenschirme. 

Direkt am Eingangsbereich ist ein Nichtschwimmerbecken mit 30cm Tiefe. Dort gibt es mehrere Wasserspiele und einen großen Spielturm mit mehreren Rutschen für unterschiedliche Altersstufen. Optisch bildet ein Elefant, der unter einem großen Eimer im Wasser planscht, das Herzstück dieser Poolanlage. 

Der Eimer läuft mit Wasser voll und entleert sich von Zeit zu Zeit über den gesamten Spielturm. 

Im hinteren Bereich des Aquaparks gibt es einen circa 1.30m tiefen Rutschenpool, dieser wird auch von Aufsichtspersonal überwacht. Mit insgesamt vier entweder offenen oder geschlossenen Rutschen. 

Die Mindestgröße um hier allein zu Rutschen ist 1,20m. Mit Eltern jedoch kein Problem.

Zusätzlich gibt es noch eine Überdachte Sitzfläche mit Stühlen und Tischen, hier kann man sein Essen oder die Getränke von der Poolbar Mittags schmecken lassen, oder während einer Wasserspielpause z.B. Karten spielen. Im hinteren Bereich gibt es eine Toiletten mit einem Wickeltisch. 
Leider gab es am Aquapark keine Getränkespender. Das hat definitiv gefehlt.

Spiel Arcaden

Im Kellergeschoss beim Hauptrestaurant befinden sind auch zwei Räume mit Spielmöglichkeiten. Egal ob Basketball, Bowling, Autorennen oder die klassischen Automaten in die man Geld wirft um ein Kuscheltier mit einem Greifer zu erhalten – alles ist hier vorhanden. 
Außerhalb stand ein kleines Kinderfahrgeschäft, was nicht an die Öffnungszeiten der Spielzimmer gebunden war. Das war bei allen Kleinkindern der absolute Hit. Allerdings ist dieses im Laufe unserer Urlaubswoche kaputt gegangen.

Zusätzliche Infos

Was ich zusätzlich erwähnen möchte, ist, dass die Handtücher vor 10 Uhr von den Liegen entfernt werden. So hat jeder die Möglichkeit einen tollen Platz am Pool zu bekommen, ohne morgens extra früh aufzustehen. Auch beim Check-in wurden wir darauf hingewiesen.

Kuriosität: Handtuchtausch

Das war wirklich eine Wissenschaft für sich in diesem Hotel. Wir haben zu beginn pro Person 2 Handtuchkarten bekommen, die wir am Hauptpool gegen Handtücher eingetauscht haben.
Während des Aufenthalts habe ich jedoch festgestellt, dass es keine Option gab, die Handtücher zu wechseln, sondern es gab nur die Möglichkeit an der Rezeption komplett neue Karten zu holen.

Gerade mit Kind, landet das Handtuch doch mal auf dem Sandboden, halb im Wasser oder kleine Unfälle wurden damit aufgewaschen – und jetzt konnte man die Handtücher zwar abgeben, aber es gab keine neuen im Tausch. So steht man schnell ohne Handtücher da. Also zurück zur Rezeption und nach unnötigen Diskussionen neue Karten erhalten.

Damit wieder zur Handtuchausgabe am anderen Ende vom Hotel und problemlos neue Handtücher bekommen. Die alten Handtücher mussten nicht abgegeben werden.

Es ist ja an sich ein gut gedachtes System so, die Waschzyklen zu reduzieren, aber einen Tausch der Handtücher einmal pro Woche wäre an sich ja auch schon ein guter Anfang. Gemeinsam mit der Optimierung des Tausch-Prozesses.

Fitness und Wellness

Im Schwesternhotel befindet sich ein Fitnessstudio sowie ein SPA, welches von unserem Hotel mitgenutzt werden konnte. Das Fitnessstudio war kostenfrei.

Im SPA konnte man einen 90 Minütigen-Sauna, Dampfbad und Indoor-Pool-Pass für 10 EUR kaufen oder im Spa-Menü sich eine Behandlung aussuchen. 

Gerade hier hätte es meiner Meinung nach Sinn gemacht, dass man die Anwendungen ebenfalls über die Website oder die Terminals buchen kann, jedoch war das nicht der Fall. Also entweder anrufen oder vorbei gehen. 

Fazit

Das Hotel TUI KIDS CLUB Maspalomas Princess ist, was als Kinderhotel sich präsentiert ist im Großen und Ganzen auch als solchen zu bezeichnen. Gerade für Spanien ist das Kinderprogramm herausragend, das wird so eigentlich eher in Ägypten oder der Türkei angeboten und war für mich auch ein ausschlaggebender Grund zu buchen.

Wenn ich jedoch ganz genau Vergleiche mit den Kinderhotels, wie zum Beispiel das TUI Saneo in Usedom, fallen gravierende Unterschiede auf.

So gab es für Kleinkinder keinen Wickeltisch im Zimmer, kein Töpfchen oder kostenfreien Schwimm- oder normale Windeln an den öffentlichen Wickelplätzen. Auch eine Kinderbrei- und Milch-Ecke, Fläschenwärmer oder ein Kinderbuffet auf halber Höhe oder einen Spielbereich im Restaurant suchte man vergebens. Auch gab es kein Kindergeschirr (nur die Plastikbecher). 

Gerade, was die Sicherheit anging, ist mir die Poolbar in negativer Erinnerung geblieben, hier gab es keine Abstützsicherungen zum Pool hin. Natürlich sah es optisch schön aus, aber für die Kleinen, die ja nicht immer sitzen bleiben, doch sehr gefährlich.
Auch die Zimmertür konnte nicht zusätzlich gesichert werden und unser Junior konnte mit seinen 2 Jahren die Tür ohne weiteres allein öffnen. Ein einfacher Sicherheitsbügel wäre hier nicht verkehrt gewesen.

Bei der Buchung nicht vergessen mit der passenden Kreditkarte zu bezahlen, um Punkte oder Meilen zu sammeln.

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