Wie gut ist die Kooperation von Payback und Sparkassen für Meilensammler wirklich?

Payback und Sparkassen sind eine Kooperation eingegangen. Ob jetzt das ganze Meilengame auf den Kopf gestellt wird und die Sparkasse jetzt eine Alternative zu Miles & More und American Express (kurz Amex) ist, schauen wir uns heute genauer an.
Kooperation Payback und Sparkassen
Seit dem 1. Juli 2025 ist Payback mit der Sparkasse über die S-Vorteilswelt verbunden. die S-Vorteilswelt ist das eigene Bonusprogramm der Sparkassen. Damit kannst du als Sparkassen-Kunde nun Payback Punkte direkt mit deiner Sparkassen-Card (Debitkreditkarte) sammeln, ohne extra deine Payback-Karte an der Kasse vorzuzeigen zu müssen.
Die Voraussetzung ist, die Verknüpfung über die S‑Vorteilswelt im Online-Banking oder in der Sparkassen-App. Das klingt im ersten Moment zwar gut, aber entgegen dem was man vermuten könnte und was die Kooperation richtig gut machen würde, sammelst du über Umsätze der Sparkassen Debitkarte keine Payback-Punkte. Denn die Debitkarte fungiert nur als Payback-Karte bei Paybackpartnern.
Aber du kannst dennoch auch bei Partnern der S-Vorteilswelt sammeln, die KEINE Paybackpartner sind. Und hier wird es wieder interessant. Denn bis zu 12.000 Händler sollen es bundesweit mal werden. Und der Haken hierbei ist, aktuell wird das erst noch ausgerollt und ist regional unterschiedlich verfügbar.
Der Vorteil der Kooperation zwischen Payback und Sparkassen
Die Idee ist es, Einkäufe bei Bäckereien oder auch bei Handwerker mit Payback-Punkten zu vergüten, die keine Payback-Partner sind. Und die auch oftmals keine Kreditkarten nehmen, leider erst recht keine Amex. Also gibt es bei diesen Partnern grundsätzlich bisher keine Möglichkeit Punkte und Meilen zu sammeln.
Und genau das soll sich zukünftig ändern. Und das sehe ich auch als einzigsten Vorteil. Aber die Frage ist, wie viel Umsätze machst du denn beim Bäcker im Jahr? Also wieviele Payback-Punkte könntest du über die Sparkasse sammeln? Da kommt schnell die Frage auf, ob es nicht einfacher ist, zu einem anderen Bäcker zu gehen, der sowieso Kreditkarten nimmt. Oder die Handwerkerrechnung einfach mit Insider-Strategien aus der Meilen-Autopilot Academy mit Kreditkarte zu bezahlen? Also unter dem Strich einfach zu einem Payback-Partner zu gehen und dort sowieso Punkte zu sammeln und mit einer Meilen-Kreditkarte zu bezahlen und zusätzlich Meilen zu sammeln.
Die Sparkassen Debitkarte ist also definitiv keine Alternative zu Punkte- und Meilenkreditkarten.
Und aufgepasst, das Sparkassen Girokonto kostet irgendwas um die 5 Euro oder mehr im Monat, was jedoch von Region zu Region unterschiedlich ist.

Payback American Express Kreditkarte
Das macht dann aus meiner Sicht eher weniger Sinn, sich nur für das Punktesammeln ein Sparkassenkonto zu eröffnen, es sei denn du generierst damit über 500 zusätzliche Payback-Punkte pro Monat die einen höheren Gegenwert als die 5 Euro oder mehr Kontoführungsgebühren sind. Das wiederum wäre also ein regelmäßiger Umsatz von mindestens 1.000 Euro monatlich beim Bäcker oder anderen regionalen Betrieben, was ich bis auf Einzelfälle als eher unrealistisch einschätze.
Fazit für Meilensammler zur Kooperation von Payback und Sparkassen
Die Kooperation von Payback und Sparkassen ist jetzt da, wenn gleich auch noch nicht vollständig ausgerollt. Gut ist es, um bei lokalen Händlern Payback Punkte zu bekommen, wo es bisher keine Payback-Punkte gab.
Was hingegen nicht clever ist, ist es die Sparkassen-Debitkarte bei klassischen Payback-Partnern anstelle deiner Meilen-Kreditkarte einzusetzen. Sonst verschenkst du Punkte und Meilen. Und solange das nicht bei allen 12.000 Partnern ausgerollt ist, macht es aus meiner Sicht sowieso wenig Sinn aufgrund der zusätzlichen Kosten überhaupt darüber nachzudenken.